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Friedrich Fröbel hatte auch eine Landwirtschafts- und Försterlehre absolviert und studierte ab 1799 Naturwissenschaften in Jena, bevor er mit seinen bahnbrechenden pädagogischen Werken und Taten an die Öffentlichkeit trat. Mit der Natur war Friedrich Fröbel daher immer verbunden.


Am 20.06.2021 begannen wir unsere Wanderung neben dem Parkplatz Am Silberbach und fanden gleich am Ackerrand Klatschmohn und Kornblume. Beides Pflanzen, die schon vor 8.000 Jahren mit dem Ackerbau aus Anatolien zu uns eingewandert sind und sich mit der industriellen Landwirtschaft arrangieren konnten.


Auf dem Charlottenweg sahen wir die ersten Orchideen, Bleiches Waldvöglein und Händelwurz. Dort wächst auch eine kleine und unscheinbare Seltenheit, der weißblühende Bergklee. Er verträgt weder Dünger noch Mahd und ist von unseren Wirtschaftswiesen verschwunden. An den offenen Flächen neben der bergauf führenden Straße, die wir erreichten, fanden wir auf Berggamander, Wildem Dost und Feld-Thymian eine reiche Schmetterlingsfauna. Zurück über ein Teilstück des Fröbelwanderweges, ehrten wir den Arzt Franciscus Silvius, den Erfinder der Medizin mit den Wacholderbeeren, mit einem kleinen Schluck Gin! Übrigens hat der Wacholder keine Beeren, sondern verwachsene Zapfen, da hat die Biologie gegenüber der Umgangssprache verloren.


An der 1899 errichteten Bismarcksäule vorbei, erreichen wir über einen kleinen Serpentinenweg ein für Friedrich Fröbel gesetztes Denkmal. Es ist von schönen Eiben umgeben, dieser Baum verdankt sein Überleben der Erfindung der Feuerwaffen. Der Einsatz von Bogen und Armbrüsten aus Eibenholz hatte den Bestand in Mitteleuropa fast zum Erlöschen gebracht.


Jetzt liegt schon Keilhau in Sichtweite und wer gern mehr wissen möchte, ist herzlich eingeladen auch unseren Spuren zu folgen.

 

 

Fliegenragwurz

        

Mücken-Händelwurz

     

Berggamander

 

 Wacholderbeeren, Grundlage für Gin

     

Gelbwürfeliger Dickkopffalter

 

Weißbindiges Wiesenvögelchen

 

 

 

 

 

 

Wanderung Liske Rückblick 2018

Kontakt

Iris Klug: info@klugwandern.de