default_mobilelogo

 

Am 08. September 2018 haben wir uns zu einer kleinen Rundwanderung um die Liske bei Zeigerheim getroffen. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf den Herbstzeitlosen und den zwei dort blühenden Enzianarten, Deutscher Enzian und Fransenenzian.

Vorbei am alten Exerzierplatz mit typischen Neophyten, rauhbortigem Amaranth und ausdauernden Sonnenblumen, ging die Wanderung in Richtung warme Quelle. Im angrenzenden Feuchtgebiet blühten reichlich die schönen und giftigen Herbstzeitlosen. Nebenbei wächst dort Sumpfschafgarbe und, etwas im Schatten, die Einbeere.

Bergauf, Richtung Kammweg, ließen sich die ersten Enzianpflanzen sehen. Sowohl der Deutsche Enzian als auch der Fransenenzian sind Kalkliebhaber auf offenen und mageren Böden und zeigten sich zur Freude der Teilnehmer in schönen Exemplaren. Im Gegensatz zum Roten Fingerhut, der sauren Waldboden bevorzugt, ist auf unseren Kalkstandorten der Gelbe Fingerhut heimisch.

Oben am Kammweg angekommen, entschieden wir uns für den direkten Weg zur Liske und konnten auf den Weg dorthin bei der Tollkirsche gleichzeitig Früchte und Blüten bewundern. Die Liske liegt 452 m über dem Meeresspiegel, jetzt jedenfalls, denn der Boden besteht aus Muschelkalk und war vor vielen Millionen Jahren Meeresgrund unter dem Meeresspiegel. Von der Liske bietet sich ein herrlicher Blick über das Saaletal, links die Heidecksburg im Hain und in ca. 25 km Entfernung die Leuchtenburg, geradeaus nach Saalfeld und auf das Pumpspeicherwerk der Hohenwartetalsperre, rechter Hand liegen das Werretal und das wild-romantische Schwarzatal. 

Beim Abstieg nach Zeigerheim fanden wir noch Wintergrün und Seidelbast, der zur Blüte im Frühjahr mit seinem Duft auf sich aufmerksam macht. Durch Zeigerheim mit seiner alten Dorfkirche und den schönen Höfen beendeten wir unsere Wanderung am Parkplatz. Und wenn es gefallen hat, dann sehen wir uns gerne wieder.
 

 

  

Wanderung Liske Rückblick 2018

Kontakt

Iris Klug: info@klugwandern.de